Montag, 21. Mai 2018

Auf dem Elberadweg nach Hitzacker







Das Wochenende 14./15. April 2018 wollen wir mit Freunden in Hitzacker verbringen. Der geplante Start ist in Lauenburg. Dort soll für uns die Radtour auf dem Elberadweg beginnen. Da die Bahn es nicht schafft uns Vier mit den Rädern nach Lauenburg zu transportieren fahren wir mit dem Auto und die Räder hinten drauf.
Abfahrt 08:30 in Lübeck. Wir haben leichten Nieselregen - aber das macht nichts - der Wetterbericht sagt: Lauenburg trocken! In Lauenburg stellen wir unsere PKWs ab. Räder runter und ab auf den Elberadweg. Erstmal ein Frühstück an der Elbe. Wir haben alles dabei: Wurst, Käse und Brot. Es ist trocken aber frisch. Also geht es weiter nach Sassendorf. Dort wollen wir im „Milk Hus“ einen zweiten Stopp machen. Käsekuchen, Fruchtquark, Joghurt alles aus der Milch. Trotz Angabe aktueller Öffnungszeiten im Internet ist bis zum 29. April geschlossen. Dafür beginnt der Nieselregen. Also: Regenkleidung an. Es zeigt sich, dass das eine gute Entscheidung war. Der Nieselregen wird stärker. „Sch.... Wetterbericht“. Aus dem Nieselregen wird Regen. Wozu habe ich eigentlich 800.- für Regen -/ Outdoorkleidung ausgegeben? Ich bin naß. Besonders meine Füße. So etwa 10 Km vor Bleckede entscheiden wir: Umkehren nach Lauenburg und mit den PKWs nach Hitzacker zu fahren. Wir haben noch nicht mal ein Drittel geschafft und sind völlig durchgeweicht (Ich muß mich bei meinem Outdoorhändler beschweren). In Hitzacker regnet es. Unsere Pension ist noch nicht besetzt: Prima. Das Café Knigge hat einen schönen Ofen. Langsam wird uns wärmer. Unsere Zimmer in der „Radpension Schillers“ haben Badewannen im Zimmer, und Trockner im Keller. Wir sind wie neu geboren. Der Regen hört auf - also gehen wir zum Abendessen. Zum „Waldfrieden“, etwas oberhalb von Hitzacker. Der Blick auf die Elbauen ist sehr schön. Besonders, da der Himmel blau wird und die letzten (oder ersten) Sonnenstrahlen die Elbe erleuchten. Wieder unten in Hitzacker beglückt uns ein wunderbarere Sonnenuntergang mit traumhafter Lichtatmosphäre direkt an der Rad-/Fußgängerfähre. Sehr schön: besonders, da ich meine Kamera im Hotel gelassen habe. Wunderbar (ich muß mich bei meinem Fotohändler beschweren). Dafür sind meine Schuhe mittlerweile trocken. Prima  Gefühl. Morgen wird das Wetter besser.    
06:30 der Wecker klingelt und weckt mich zum Shooting an der Elbe. Es ist neblig, sehr neblig. Meine spätere Nachbearbeitung zeigt, dass die Fotos „Monochrom“ besonders wirken. Also Nebel hin, Nebel her: ich bin zum fotografieren hier:
                                       
                                          Direkt vor Hitzacker an der Elbe im Morgennebel



Zurück in der Pension gibt es Frühstück. Schön das wir Zeit haben, da dass Frühstück im „Schillers“ sehr gut ist. Es nieselt mal wieder (Ich muß mich beim Wetterbericht beschweren). Eigentlich wollen wir mir den Rädern nach Dömitz fahren. Es sind nur ca. 20 km je Richtung. Also Gepäck in die Autos, Räder raus, Regenkleidung an. Es regnet nämlich mal wieder. Also Räder aufs Auto - es wird gemeinsam beschlossen: wir fahren mit den PKWs nach Dömitz. Geht ja auch viel schneller. Wir parken direkt vor der Festungsanlage von Dömitz. Es nieselt - nur Festungshaft ist unangenehmer. Wir laufen durch Dömitz und entdecken eines der ersten Karstadt Kaufhäuser. Leider verfällt es nach und nach. Als wir aus der Festungsanlage (incl. Museen: Festungsanlage, Fritz Reuter und UNESCO Biosphärenreservat —> sehr interessant) kommen ist es trocken. Super: Fahrräder runter vom Auto, auf den Elbdeich und ab ins Hafenhotel Dömitz. Hier gibt es eine wunderbare Currywurst vom Auerochsen - sehr lecker. 

Das Wetter wird besser, der Himmel wird blau. Wir fahren weiter mit dem Rad nach Klein Schmölen in die Sanddünen (ca. 3 km hinter Dömitz). Der Regen hat auch was Gutes. Wären wir mit den Rädern nach Dömitz gefahren, hätten wir dafür keine Zeit gehabt. Traumhafte Landschaft unter blauem Himmel.  Übrigens wird es immer wärmer - „Sch..... Hitze“.  Die „Klein Schmölener Sanddünen“ sind landschaftlich wirklich einzigartig.  Sie liegen etwas von der Elbe entfernt, gehören aber zum UNESCO Biosphärenreservat Elbe. Ach ja, Dünen da war doch was? Genau. Sand und steile Wege, keine gute Kombination. Der Blick von oben ist wunderbar.

                 
                                           Irgendwo am Horizont verläuft die Elbe


In den Sanddünen von Klein Schmölen. Blick über die Elbtalauen von den Sanddünen aus.  
Um 17:00 Uhr geht es wieder nach Dömitz. Hier noch einen „Sundowner“, dann geht es zurück nach Palingen. Um 21:30 Uhr sind wir Zuhause. 
Schleuse: Eider - Müritz Wasserstrasse, aufgenommen von der Dachterasse des Hafenhotels
Das war ein Wochenende von Lauenburg nach Hitzacker auf dem Elberadweg. Es läßt sich hier ohne Probleme ein längerer Urlaub verbringen. Es gibt viel zu sehen und zu "erfahren". Und bei besserem Wetter ist die Fahrt auf dem Elberadweg über Bleckede landschaftlich wunderschön. Für eine genauere Planung empfehlen wir das kostenlose "Offizielle Elberadweg Handbuch" (Koordinierungsstelle Elberadweg Nord nord@elberadweg.de)
Aufnahmetechnik / Software: Kamera Olympus OMD EM 10 Mk II,  Objektiv: Olympus PRO 12-40mm, f2,8. Die Fotos wurden bearbeitet mit Google Nik Collection: DFINE 2, HDR Efex Pro 2, Color Efex Pro 4, Silver Efex Pro 2 (für die Umwandlung in Monochrom). Finalisierung in ADOBE Lightroom Classic CC. Filtersystem: Rollei 100x150 Profi Rechteckfilter Mark II: Polarisation + Grauverlauf Soft Nano GND8 (3 Stopps 0,9)

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